Schon auf mehr als 3,7 Millionen deutschen Dächern befindet sich Photovoltaik: Im Regelfall gut erkennbar an den schwarzen oder schwarz-grauen Paneelen, die speziell auf Deutschlands oftmals orangefarbenen und weißen Dächern für einen Kontrast sorgen. Ein transparentes Solarmodul erzeugt diesen farblichen Kontrast hingegen nicht – denn wie der Name unschwer vermuten lässt, sind die Paneele dann durchsichtig.
Das kommt auf den Photovoltaik-Hersteller an: “Transparent” wird in der Branche nicht selten im weitesten Sinne verwendet, die Module müssen also nicht komplett durchsichtig oder völlig unsichtbar sein. Sie können sich das am ehesten wie ein Fenster oder andere Glasflächen vorstellen, wobei teiltransparente Module mitunter noch etwas weniger durchsichtig sind. Wie andere Photovoltaikanlagen ebenfalls, sind transparente Module allen voran aber ein Energieerzeuger – das aber im Regelfall mit einem etwas niedrigeren Wirkungsgrad als klassische Module.
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Bei der Wahl geeigneter Komponenten und Materialien sind die Hersteller dieser Module aus offensichtlichem Grund immer ein wenig eingeschränkt – schließlich sollen sie alle idealerweise so lichtdurchlässig wie möglich sein, anderenfalls geht der anvisierte transparente Look schnell verloren. Die Hersteller dieser Module greifen aktuell allen voran auf Materialien wie organischen Photovoltaik oder dünnschichtige Halbleiter, das sind unter anderem Perowskit oder amorphes Silizium, zurück. Passend dazu werden mitunter auch noch transparente Elektroden verbaut, die im Regelfall aus Indium-Zinn-Oxid bestehen. Abhängig ist die Gesamtkonstruktion aber immer auch davon, welcher Transparenzgrad tatsächlich angestrebt wird.
Ob transparente Module als ansprechend wahrgenommen werden, ist ein gutes Stück weit vom eigenen, subjektiven Geschmack und Ästhetikempfinden abhängig. Offensichtlich gibt es aber genügend Menschen, die diese (halb-)transparenten Paneele bevorzugen – daher werden sie überhaupt nachgefragt und produziert. Da durch das transparente Material Licht einfällt, könnte ein Vorteil in der Doppelnutzung von bestimmten Hausflächen bestehen. Hausbewohner erhalten weiterhin einen freien Blick, währenddessen erzeugen die Module Energie. Zudem lassen sich die Module mitunter architektonisch besonders ansprechend integrieren, indem sie beispielsweise keine besonders schönen oder kunstvoll verzierten Dächer gänzlich ab- beziehungsweise verdecken.
Außerdem: Allgemeine Vorteile der Photovoltaik-Technologie bleiben natürlich erhalten: Auch die durchsichtigen Module generieren Strom und leisten damit einen Beitrag zur Eigenversorgung, Reduzierung der laufenden Stromkosten und einer Senkung der eigenen CO2-Emissionen. Derartige Vorteile gelten für klassische Module aber ebenso.
Ein transparentes Solarmodul hat gegenüber einem klassischen Modul einen großen und gewichtigen Nachteil: Diese Module sind schlicht etwas weniger effizient. Die meisten klassischen PV-Module kommen heutzutage auf einen Wirkungsgrad von etwa 15 bis 22 %, währenddessen erreicht ein transparentes Solarmodul keinen Wirkungsgrad jenseits der 10 %. Oftmals ist der in der Praxis sogar deutlich darunter angesiedelt. Des Weiteren kann die Materialwahl, die für die gewünschte Transparenz sorgt, sowohl die Robustheit als auch Lebensdauer der Module negativ beeinträchtigen – auch das wäre also ein wirtschaftlicher Nachteil, da so die Kosten für Wartung, Reparaturen und einen späteren Austausch höher ausfallen.
Ebenfalls wichtig ist die folgende Faustregel: Umso transparenter das Modul, desto geringer die Effizienz. Bei vergleichbaren Parametern und identischen Bedingungen erzielen diese Module also immer weniger Strom als ihr nicht transparentes Pendant in Schwarz.
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