Mit einer Photovoltaikanlage können Sie immer Ihre laufenden Stromkosten senken und Ihre Unabhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung steigern. Gleichermaßen schlummert in jeder PV-Anlage viel Optimierungspotenzial, das es zu entschlüsseln gilt. Die optimale PV-Ausrichtung ist deshalb ein wichtiger Faktor, damit die einzelnen Module nicht nur viel Sonne erhalten, sondern Sonnenstrahlen möglichst lange senkrecht auf diese treffen.
Mit dem Photovoltaik Neigungswinkel ist die Neigung zwischen den Solarmodulen und der Horizontalebene gemeint. Wichtig ist er deshalb, weil die Solarmodule mehr Energie “einfangen”, wenn die Sonnenstrahlen senkrecht auf diese treffen – dann steigert sich nämlich zugleich deren Intensität. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage ist also nicht nur deren Leistungsfähigkeit und Modul-Qualität entscheidend, sondern ebenso wie die Anlage konzeptioniert und schließlich auf das Dach oder die Freifläche gebracht wird – mit einem Winkel, der 365 Tage im Jahr zum Standort passt.
Der perfekte Photovoltaik Neigungswinkel ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab:
Anhand unserer Tabelle erhalten Sie einen ersten Eindruck darüber, wie die optimale Neigung in Ihren Gefilden aussehen könnte.
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Selbstverständlich steht die Sonne nicht immer exakt gleich. Einerseits wandert sie am Tag über den Horizont, andererseits steht sie in den Wintermonaten tiefer als im Sommer. Aus diesem Grund wird während des Sommers eine flache Neigung, also ein kleiner Winkel, bevorzugt, über den Wintermonaten kann hingegen ein etwas steilerer Winkel die zu erwartenden Erträge steigern.
Bei starren Modulen finden für eine ganzheitliche Optimierung immer individuelle Berechnungen statt, die beide Optimal-Winkel berücksichtigen und anschließend im Ergebnis zu einem perfekten Mittelmaß führen – damit die PV-Anlage über das gesamte Jahr einen möglichst hohen Stromertrag liefert.
Der Neigungswinkel ist bereits bei der Planung zu bedenken. Daher erfolgt vorab eine detaillierte Analyse über den Standort der Immobilie sowie deren Ausrichtung. In den allermeisten Fällen liegt ein sehr guter Neigungswinkel in Deutschland zwischen rund 30 bis 45°. Anders sieht es zum Beispiel schon bei unseren Nachbarn in Österreich aus, wo typischerweise ein Neigungswinkel zwischen 10 und 30° gewählt wird. Bei einer West-/Ost-Ausrichtung verändert sich der Neigungswinkel generell deutlich und weicht von der Norm ab.
Parallel dazu ist ganzheitlich noch an eine Reihe von anderen Faktoren zu denken, die den Stromertrag maximieren und zugleich für eine möglichst effiziente Nutzung des Energieertrags sorgen.
Dazu gehören unter anderem:
| Ausrichtung (Himmelsrichtung) | Optimaler Neigungswinkel (Jahresertrag) | Potenzielle Ertragseinbußen bei 10-15° Abweichung (ca.) | Ideal für (Fokus) | Anmerkungen |
|---|---|---|---|---|
| Süden | 30° – 35° | 2 – 5 % | Max. Jahresertrag, Eigenverbrauch am Mittag | Die “Goldstandard”-Ausrichtung mit dem höchsten Gesamtertrag. Perfekt für direkte Sonneneinstrahlung über den Tag. |
| Süd-Ost / Süd-West | 30° – 40° | 3 – 7 % | Gute Verteilung (Morgen/Nachmittag), hoher Eigenverbrauch | Bietet eine breitere Erzeugungsspanne über den Tag, ideal für Haushalte, die morgens oder abends viel Strom verbrauchen. |
| Ost / West (beidseitig) | 10° – 20° (Flach) ODER 40° – 60° (Steil) | 5 – 15 % | Hoher Eigenverbrauch (Morgen & Abend), Speichernutzung | Erzeugt zwei Leistungspitzen (morgens und abends). Flache Winkel sind oft vorteilhafter für den Eigenverbrauch, steilere für den Winter. |
| Nord (Sonderfälle) | > 50° (sehr steil) | > 20 % (oft erheblich mehr) | Nischenanwendungen (z.B. Warmwasserbereitung, wenn keine andere Fläche vorhanden) | In der Regel wirtschaftlich nicht sinnvoll für Stromerzeugung aufgrund geringer Einstrahlung. Nur bei sehr hohem Wärmebedarf oder Platzmangel. |
Hinweise zur Tabelle:
Der Standard unter den PV-Anlagen sind feste Systeme. Der Photovoltaik-Neigungswinkel wird dann einmalig berechnet, optimiert und die Anlage entsprechend ausgerichtet. Verstellbare Anlagen sind am Markt eine große und teurere Ausnahme, bei diesen lässt sich der Winkel dann aber automatisiert oder manuell entsprechend der Jahreszeit justieren.
Wir beraten Sie gern – und finden den perfekten Neigungswinkel für Ihre Anlage. Kontaktieren Sie uns unverbindlich!
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